1. Inselfest der Eutinger Vereine – Enzregatta des Turnvereins bringt Gäste in Stimmung

Inselfest_2014

Am ersten Augustwochenende war es endlich soweit. Das erste Fest der Eutinger Vereine zwischen Schul- und Feuerwehrhaus nahm seinen Lauf. Unter der Organisation des Vereins Eutingen lebt – EULE e.V., unterstützt durch die Ortsverwaltung Eutingen, feierten die Eutinger Einwohner mit ihren Vereinen über zwei Tage ein vielversprechendes Fest.

 

Startschuss der Veranstaltung fiel mit dem Start der Enzregatta. 11 selbstgemachte Boote stachen am Waagsteg in die Enz, um das schnellste Boot und das originellste Gefährt zu küren. Manche selbst gebastelten Boote waren auf Schnelligkeit ausgerichtet, bei anderen schwimmbaren Untersätzen stand die originelle Idee im Vordergrund. Doch egal für welche Bootsgattung man sich entschieden hatte, Spass hatte es allen gemacht. Ob mutige Männer in Badewannen, zwischen Styropormatten oder auf Holzlatten, nass geworden sind sie alle. Denn pünktlich zum Beginn der Vorläufe setzte ein kurzer, heftiger Regen ein. Doch davon ließ sich die Eutinger Bevölkerung nicht abhalten, die „Enz-Matrosen“ anzufeuern. Schon in der ersten Runden kristallisierten sich die Schnellsten heraus. Während das kunterbunte Chamäleon der Jungschar Engelsbrand seine Gegner mit seinem kleinen Schaufelrad nass machte, paddelten die Jungs vom CVJM Eutingen auf einem Holzbrett mit seitlichen Schwimmreifen noch fünf Meter hinter der Startlinie gegen die Strömung an, als ihre Gegner schon wieder ins Ziel kamen. Nach K.o.-Verfahren, Zeitrennen und Finale belegten Mitglieder des Turnvereins und deren Freunde auf einem Flugzeugträger aus Styropor den dritten Platz. Die Jungschar Engelsbrand schaffte es mit „Äffle und Pferdle“ auf den zweiten Platz und das „Chamäleon“ aus der gleichen Werft auf den ersten Rang.

Dass die Besatzungen zu feiern verstehen, bewiesen sie bei der Siegerehrung durch Ortsvorsteher Helge Hutmacher, der damit auch gleichzeitig das erste Eutinger Inselfest eröffnete. Als Sieger konnten sich alle fühlen, denn „wer sich bei uns auf die Enz traut, hat auf jeden Fall schon gewonnen. Außerdem haben wir extra zwei Tage lang die Sonne scheinen lassen, damit diejenigen, die reinfallen, wenigstens einen Warmbadetag haben“. Die Jury bildeten Ortsvorsteher Helge Hutmacher, Claudia Becker, Rektorin der Karl-Friedrich-Schule, und Jürgen Karst, Abteilungskommandant der Feuerwehr Eutingen. Prämiert wurden daher auch noch die drei originellsten Boote. Hier schaffte es das „Chamälion“ auf den dritten Platz, hinter dem Rothaus-Bierkasten der Gruppe „Birgit Kraft“ und den Erstplatzierten der Gruppe „Männer fit“ des TV Eutingen in „Sonnys Sekszylinder“.

 

Ab dem frühen Abend heizte die Partyband „Daddys“ den Gästen aus nah und fern ein, die vor der Bühne im Freien ausgelassen tanzten. Die teilnehmenden Vereinen, versorgten die Gäste mit Speis und Trank aufs Beste. Das Angebot reichte an beiden Tagen von Grillfackeln und Merquez des Rugby`s über selbstgemachtes Fladenbrot mit Rinderhackbällchen von der allevitischen Gemeinde, aber auch der berühmte Tatütata Burger der Feuerwehr durfte nicht fehlen. Der Bürgerverein Mäuerach bot einen leckeren Rollbraten an, während der Bauhof am Samstag Flammkuchen und am Sonntag Schweinebraten mit Spätzle auf seiner Speisekarte hatte. Auch der Angelsportverein hatte neben Getränken einen kleinen Snack in Form von Calamaris alternativ Scholle anzubieten. Neben den Speisen gab es bei der Freiw. Feuerwehr Abt. Eutingen ein frisch gezapftes Bier, der Bürgerverein Igelsbach kredenzte verschiedene Weine, während der Tennisclub ausgewählte Drinks anbot. Der Turnverein versorgte die Gäste mit Crepe und verschiedenen Getränken und der Dartclub mit gegrillten Würsten und Weizen vom Fass. Auch der Genuss auf was Süßes kam nicht zu kurz. Der Obst- und Gartenbauverein und der CVJM boten verschiedene leckere Kuchen und Torten an, dazu gab es natürlich auch Kaffee oder Tee.

Auch für die Jüngsten sollte es nicht langweilig werde, so wurden verschiedene Stationen angeboten, an welchen diese sich austoben konnten. Die Kleinen wurden ganz groß, als diese beispielsweise einen Bagger bedienen durften oder sich am Sonntag auf der Hüpfburg vergnügen konnten. Der Förderverein Karl-Friedrich-Schule ließ es ruhiger angehen und lud die Kinder zum Basteln ein.

Bis spät in die Nacht gefeiert wurde gefeiert, bevor die Männer des Rugby die Nachtwache übernahmen.

 

Der Sonntag startete mit einem Ökumenischen Gottesdienst, welcher von der Band Aufwind musikalisch umrahmt wurde. Pfarrer Paul-Ludwig Böcking (evangelisch) und Pfarrer Bernd Walter (katholisch) führten gemeinsam durch den Gottesdienst. Danach konnte unter dem Schutz der Sonnenschirme zu Mittag gegessen werden. Für jeden war auch am Sonntag wieder etwas dabei. Wer langsam beginnen wollte, konnte beim Schwarzwaldverein mit einem deftigen Weißwurst-Frühstück beginnen.

Während die einen noch gemütlich zu Tisch saßen oder interessante Gespräche führten, machte sich bei anderen Lampenfieber bereit. Der Nachmittag wurde  nämlich von verschiedenen Vereinen mit tollen Darbietungen gestaltet. So machten Los Tromlos lautstark und rhythmisch auf sich, die Aerobic-Gruppe des TV Eutingen entführte die Zuschauer nach Österreich und verlangte auch noch, dass man da „wos verstoht“. Danach wurde noch mal getanzt. Mit viel Geschick und tollen Choreografien wurden den Anwesenden gezeigt, was der TVE noch zu bieten hatte. Auch der Gesangverein mit Contrast 21 ließen ihre Stimmen erklingen und wie man es von ihnen gewohnt ist, hatten sie ein sehr ansprechendes Liedgut dabei. Den Abschluss bildete der Spielmannszug der Freiw. Feuerwehr Abt. Eutingen.

 

Trotz des wechselhaften Wetters waren sich Gäste und Vereine einig, dass es ein gelungener Auftakt für ein gemeinsames großes Inselfest war. Daher freuen wir uns bereits heute, die Vereine und die Eutinger Bevölkerung zum nächsten Inselfest, welches voraussichtlich 2016 stattfinden wird, wieder einzuladen.          cb/khb