Workshop zum Thema „Foto“ mit vielen nützlichen Informationen

Auf ein reges Interesse bei Vereinen und Kirchengemeinden stieß der kostenlose Workshop zum Thema: „Erstellen und Verwenden von Fotos“, zu dem der Verein EULE e.V. am vergangenen Donnerstag eingeladen hatte. Karl-Heinz Bossert, zuständig für die zukünftige Informationsreihe von EULE e.V. an vereinsbezogenen Themen freute sich bei seiner Begrüßung über das Interesse von 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 11 Vereinen und Kirchengemeinden. „Durch die Digitalisierung und die dadurch nahezu grenzenlosen Vervielfältigungsmöglichkeiten müssen beim Fotografieren und beim Umgang mit den Bildern gewisse Grundlagen beachtet und sensibel und gewissenhaft damit umgegangen werden“, meine er in seiner Einführung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bildeten eine diskussionsfreudige Runde im Schulungs- und Sitzungsraum der Freiw. Feuerwehr, Abt. Eutingen.

Die Referenten Petra Dingler, Herausgeber des Mitteilungsblattes Eutingen und ihr Mann Klaus Dingler, teilten sich das Thema in einen zur Bildveröffentlichung rechtlichen Teil und in technische Grundlagen. In ihrer Einführung forderte Petra Dingler die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gleich dazu auf, sich nicht vor Fotos zu scheuen. „Fotos sind für die Kommunikation im Verein, in Kirchengemeinden oder Gruppierungen – ob als Erinnerung, Dokumentation, Erklärung oder für die Berichterstattung – unverzichtbar. Sie sagen oft mehr aus als viele Worte,“ sagte sie zu Beginn ihrer Präsentation. „Doch es gibt einige Dinge, die man wissen und anwenden sollte“.

In ihrer sehr praxisorientierten und kurzweiligen Präsentation zeigte Petra Dingler zunächst auf, wer fotografiert werden darf, was fotografiert werden darf und was veröffentlicht werden darf. Dabei kam auch das Urheberrecht ins Spiel. „Dass nur Bilder veröffentlicht werden, die selbst fotografiert wurden bzw. bei denen der Besitzer/Urheber damit einverstanden ist, ist das eine“, führte sie aus. Weiter wies sie auf die Kontroversen und Unsicherheiten hin, die es häufig vor allem im Hinblick auf die abgebildeten Personen gibt. Gerade durch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit zum „Recht am eigenen Bild“ sieht man sich heute häufiger als früher mit kritischen Stimmen konfrontiert, mit Personen, die sich nicht fotografieren lassen wollen, oder Eltern, die nicht möchten, dass ihr Kind in der Zeitung abgebildet wird, gab sie zu verstehen. An Hand von Beispielen  zeigte sie auf, wie man zu einem guten Pressefoto kommt. „Je spannender es angelegt ist, desto höher ist der Gebrauchswert“, führte sie aus. Sie schloss ihre Ausführungen mit der Aussage, dass ein Foto stets mit einer Bildunterschrift, wenn möglich mit Namen der abgebildeten Personen, und der Quellenangabe versehen sein sollte.

Im zweiten Teil des Workshops zeigte Klaus Dingler auf, wie man mit digitalen Bildern umgeht und was man dabei zu beachten hat. Welche Rolle die Auflösung und das Datenformat haben. Wie die Bildübertragung zu erfolgen hat, damit die Fotos auch richtig in der Redaktion ankommen. Eingehend und umfassend diskutiert wurde die Bildqualität. Die Aussagen von Klaus Dingler hierzu wurden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern höchst interessiert zur Kenntnis genommen. Dabei fasste er kurz und einleuchtend zusammen: „Alle Digitalkameras haben unterschiedliche Stufen für die Bildqualität, die in Pixel gemessen wird. Während die geringste Einstellung (klein) nur für die Darstellung am Bildschirm taugt, wird aber für den Druck die höchste Auflösungsstufe (groß) benötigt. Dadurch haben zwar weniger Fotos auf der Speicherkarte Platz, dies sollte aber unbedingt in Kauf genommen werden“, führte er aus. An einigen Beispielen im Mitteilungsblatt Eutingen machte er dies deutlich.

Nach 90 Minuten hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einiges an Informationen zum Foto vermittelt bekommen, die ihnen in Zukunft helfen werden, so zu fotografieren, damit die Leser und Betrachter Freude und Gefallen am Bild finden.

Karl-Heinz Bossert bedankte sich zum Schluss bei den Referenten Petra und Klaus Dingler für die lehrrreichen Ausführungen mit einem kleinen Präsent. Ein Dankeschön geht auch an Freiw. Feuerwehr, Abt. Eutingen für die Überlassung der technisch bestens ausgestatteten Räumlichkeiten im Mehrzweckgebäude.   KHB