Pünktlich zu Beginn der dunklen Jahreszeit, steigen auch die Möglichkeiten eines Einbruchs wieder. Aus diesem Grund hatte die EULE e.V. zu einem Vortrag der Polizei Baden Württemberg geladen.
Referent Joachim Reiling und Oliver Jäger begrüßten die zahlreichen Interessenten bevor Herr Reiling ins Thema einstieg.
Zunächst unterteilte er die Täterschaft in Gelegenheitstäter und Profis. Das Vorgehen ist jedoch meist dasselbe. Gebäude in denen sich offensichtlich niemand aufhält, Abwesenheit der Eigentümer. Das meiste passiert im Schutz der Dunkelheit. Anhand einer Statistik ließ sich jedoch auch erkennen, dass die Zahl der Wohnungseinbrüche in Pforzheim deutlich weniger geworden sind. Dennoch ist dies kein Grund den Tätern eine Möglichkeit zu bieten, in die Privatsphäre einzudringen.
Erstaunlich ist doch, dass bereits mit einfachen kleinen Mitteln, ein Einbruch verhindert werden kann. Beispielsweise die Türen abschließen, wenn man das Haus verlässt, Fenster und Balkontüren schließen und nicht nur kippen, auch bei nur einer kurzen Abwesenheit.
Anhand von verschiedene Videobeispielen wurde deutlich gemacht, wie schnell Fenster aufgehebelt werden können, wenn diese nicht richtig geschlossen sind.
Nicht selten haben Opfer eines Einbruchs langfristig mit den physischen Folgen zu kämpfen. Ein Eingriff in die Privatsphäre!
Aber natürlich ist es mit den einfachen Regeln nicht immer getan. Herr Reiling ging hierbei auch verschiedene Sicherheitsstrategien der Polizei ein. Zum einen das oben beschriebene eigene Verhalten, weitere Sicherheitsaspekte sind über die technische Seite zu finden, insbesondere Türen und Fenster einbruchsicher zu machen. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Neben dem Neu- oder Umbau der Fenster gibt es auch Möglichkeiten des Nachrüstens. Wichtig ist jedoch dies von einem Fachmann überprüfen zu lassen. Nicht jedes Fenster oder jede Türe kann nachgerüstet werden. Für die Einbruchsicheren Fenster, sind bestimmte Normen vorgeschrieben, welche Sie ebenfalls bei Ihrem Fachmann erfragen können. Die Polizei jedoch rät mindestens zur Widerstandsklasse 2.
Ein weiterer Sicherheitsaspekt ist eine Überfall bzw Einbruchmeldeanlage. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass diese erst aktiv wird, wenn der Einbrecher bereits im Haus ist. Sinnvoll ist diese Variante insbesondere dann, wenn der Alarm an ein Sicherheitsunternehmen oder Polizei übertragen wird.
In manchen Fällen ist es möglich, über eine staatliche Förderung, sein Haus sicherer zu machen. Nähere Informationen sind immer über die Hausbank einzuholen.
Damit Sie sich sicher fühlen können, bietet die Polizei an, Ihr Haus auf Sicherheitsmängel hin zu überprüfen. Dieses Angebot ist für Sie kostenfrei, jedoch ist eine Terminabsprache erforderlich. Nähere Hinweise und Termine erhalten Sie unter:
Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle, Bahnhofstraße 22, 75172 Pforzheim, Telefon 07231/186-1260
CL
